Stadt kauft Bernhardushalle
Musikverein und Eintracht Mörsch erhalten Erbbaurecht
Bei Musikverein und Gesangverein Eintracht Mörsch herrschte am Dienstagabend nach der Sitzung des Gemeinderats Freude.
Die große Mehrheit – die CDU beschlossen – hatte dem Kauf der Mörscher Bernhardushalle zum Preis von 420 000 Euro durch die Stadt Rheinstetten zugestimmt. Verbunden damit ist die Bestellung eines
Erbbaurechts für die beiden Vereine unter der Voraussetzung, dass sie an die Stadt eine Entschädigung von 120 000 Euro für die Gebäude bezahlen. Gleichzeitig geben die Vereine an die Stadt
Grundstücke im Gebiet Bach-West zurück, die ihnen zur Nutzung bereitgestellt werde sollten.
"Das oberste Ziel, die traditionsreiche Bernhardushalle zu erhalten, wird mit einem Ja zu dem Kauf der Gebäude erreicht", meinte Jürgen Mohrhardt (CDU). Deshalb stimmte seine Fraktion der Verwaltungsempfehlung zu. Die in dem Vertrag zwischen Stadt und den beiden Vereinen verteilten finanziellen Lasten seien ausgewogen. Das finanzielle Risiko für die Stadt sei vertretbar.
Schließlich wurde dem Kauf der Bernhardushalle unter Beifall zahlreicher anwesender Vereinsvertreter vom Gemeinderat mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Deckung der überplanmäßigen Ausgaben der
Stadt Rheinstetten als Folge des Kaufs der Bernhardushalle soll laut Beschluss durch außerplanmäßige Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf für die Erweiterung des Seniorenzentrums erfolgen.
Außerdem werden die Grundstücke der beiden Vereine in Bach-West zum Verkauf ausgeschrieben.