Konzert Männerchor 2010 "Im Abendrot"

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Einen Abend im Zeichen der romantischen Musik sowie der Operette boten der Männerchor und die Solisten des Gesangvereins Eintracht Mörsch ihrem Publikum.

Im Zeichen der romantischen Musik

Jahreskonzert des MGV Eintracht Mörsch e.V.

 

Unter der Überschrift „Im Abendrot – Männerchor live erleben" präsentierten sie Lieder vor allem von Franz Schubert, aber auch anderer Komponisten, darunter weitere berühmte Wiener wie Johann Strauß. „Lassen Sie sich ins Reich des Chorgesangs entführen", lud der Eintracht-Vorsitzende Alfred Peitz die zahlreichen Besucher in der Aula des Mörscher Schulzentrums ein. Dieser Einladung folgte das Publikum gerne und spendete großen Applaus für das Konzert unter der Gesamtleitung von Alexej Burmistrov.

Der Männerchor der Eintracht ist für sein Schubert-Repertoire bekannt. Diesmal widmete er den ganzen ersten Teil des Konzerts Stücken aus der Feder dieses „Genies", wie Herbert Baier sagte, der durch das Programm führte. „Schubert hinterließ mehr als 1000 Werke, doch wurde er zu Lebzeiten nie gebührend geehrt", so Baier. Heute gilt er zusammen mit Beethoven als der Begründer der Romantik in Deutschland.

Von den zahlreichen Liedern Schuberts brachte der Männerchor zum Beispiel „Im Abendrot" und „Die Nacht" zu Gehör. Am Flügel begleitet von Manuela Berbescu präsenteirten die Solisten des Chores einige ausgesuchte Stücke: Herbert Baier, Bass-Bariton, Hans Groß, Tenor und Clemens Hauk, Bass, vom Moderator als der singender Bürgermeister angekündigt. Dirigent Alexej Burmistrov zeigte ebenfalls sein gesangliches Können. Der Tenor ist ausgebildeter Opern- und Konzertsänger. Mit dem klangvollen „Nachtgesang im Walde" schloss der Chor den ersten Teil ab.

In die Moderne ging es nach der Pause mit dem Stück „Exodus" aus dem gleichnamigen Film, das die Sehnsucht jüdischer Flüchtlinge nach dem Land ihrer Vorfahren zum Ausdruck bringt. Für die Begleitung sorgte gemeinsam mit Pianistin Manuela Berbescu nun Maria Heck an der Violine. Einen weiteren mit viel Applaus bedachten Soloauftritt hatte Uljana Nesterova, Mezzo-Sopran, mit zwei Liedern aus der Feder von Kurt Weill.

Den Bogen zur Operette schlug Herbert Baier mit „Einer schönen Frau gehört die ganze Welt" aus Will Meisels „Königin der Nacht" von 1930. Das große Finale des Abends bildeten Höhepunkte der Operette „Maske in Blau" mit der Fred Raymond gleichfalls in den 1930er Jahren einen großen Erfolg feierte. Eine ganze Reihe von Nummern aus dieser Operette wurde damals gleichsam über Nacht zu Schlagern. Der Männerchor und Solist Hans Groß sorgten für den passenden Abschluss eines facettenreichen Streifzugs durch die Welt des Chorgesangs.

(Bericht mit freundlicher Genehmigung der BNN) 

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Video: Bernhard Schabe

Fotos: Richard Rastetter